Verglichen wurde das Badminton-WM-Finale von 1985 in Calgary zwischen Han Jian (China) und Morten Frost (Dänemark) mit dem Tennis-Endspiel von Wimbledon im gleichen Jahr zwischen Boris Becker und Kevin Curren.
Die Analyse beider Spiele liefert interessante Hinweise auf die Belastung bei beiden Sportarten.
Tennis: Becker – Curren |
Badminton: Han – Frost |
|
Ergebnis |
6:3, 6:7, 7:6, 6:4 |
14:18, 15:10, 15:8 |
Gesamtdauer |
3 Std 18 min |
1 Std 16 min |
Reine Spielzeit |
18 min (= 9 %) |
37 min (= 48 %) |
Ballwechsel |
299 |
146 |
Ballberührungen (Schläge) |
1004 |
1972 |
Ballberührungen pro Ballwechsel |
3,4 |
13,5 |
Gelaufene Strecke |
ca. 3,2 km |
ca. 6,4 km |
Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Badmintonspieler in weniger als der Hälfte der Zeit etwa doppelt so viel liefen und etwa doppelt so viele Ballberührungen hatten.
Dies ist allerdings vor dem Hintergrund der Tatsache zu sehen, dass Rasentennisspiele wie das hier zum Vergleich herangezogene Wimbledon-Finale in dieser Beziehung für die Sportart Tennis eher untypisch sind. Besonders bei aufschlagstarken Serve&Volley-Spielern wie Becker und Curren sind auf diesem Belag die Ballwechsel und damit die Laufwege extrem kurz, und die körperliche Belastung ist entsprechend niedrig.
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